Das Lipödem

Das Lipödem ist eine Fettverteilungsstörung an Gesäß, Ober- und Unterschenkeln und Armen, betrifft fast ausschließlich Frauen und beginnt oft in Zeiten hormoneller Umstellung.

Bei Druck und Berührung entstehen Schmerzen, und schon nach leichten Stößen finden sich Blutergüsse.

Im fortgeschrittenen Stadium kann sich zusätzlich auch ein Lymphödem ausbilden. Das Fettgewebe bei Lipödem ohne Adipositas ist weder durch Diät, Sport noch Medikamente zu beeinflussen, jedoch beugen regelmäßiger Sport, ausreichende Bewegung und gesunde Ernährung der Entwicklung einer Adipositas vor, außerdem wird durch die Muskelbewegungen, im Idealfall unter Kompressionsbestrumpfung, der Lymphabfluss angeregt.

Es sollte eine Diagnostik zur Einteilung des Schweregrades und der Erscheinungsform des Lipödems erfolgen, außerdem eine Abgrenzung zur Adipositas.

Diagnostik des Lipödems

Anamnese und körperliche Untersuchung bieten verlässliche Anhaltspunkte bei Diagnosestellung.
Eine Ultraschalluntersuchung ist vor allem zur Abgrenzung anderer Erkrankungen notwendig.

Therapie des Lipödems

Im Anschluss an die Diagnosestellung werden Sie eingehend informiert über konservative und operative Therapiemöglichkeiten, wir entwickeln mit Ihnen ein Behandlungskonzept.

Die Kompression stellt den wichtigsten Teil der Therapie dar und besteht aus Kompressionsbestrumpfung mit meist flachgestrickten Strümpfen.

Bei lymphatischer Beteiligung sollte auch eine komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE) durchgeführt werden.

Alternativ zum konservativen Verfahren ist auch die operative Therapie zu erwähnen.

Für einen dauerhaften Erfolg und eine wesentliche Reduzierung der Beschwerden ist die Fettabsaugung (Liposuktion) das Mittel der Wahl. Das Verfahren bringt sowohl körperlich und ästhetisch als auch für das psychische Befinden signifikante Besserung.

Das Lymphödem

Störungen des Lymphabflusses können angeboren (primär) oder erworben (sekundär) sein und führen zu Schwellungen (Ödemen). Sie werden in verschiedene Stadien von 0 bis IV eingeteilt.

Das Lymphödem ist eine chronische Erkrankung, die in der Regel lebenslang behandelt werden muss, um eine Verschlechterung zu verlangsamen oder zu stoppen.

Diagnostik des Lymphödems

Neben der körperlichen Untersuchung hat die Ultraschalluntersuchung einen wichtigen Stellenwert bei der Diagnose des Lymphödems.

Mittels Farbduplex kann man heute das Vorhandensein und Ausmaß von Einlagerungen von Gewebsflüssigkeit (Lymphe) beurteilen.

Auch als Verlaufskontrolle dient uns der Ultraschall, um den Behandlungserfolg zu prüfen.

In seltenen speziellen Fällen sind weiterführende Darstellung des Lymphgefäßsystems mit Röntgen, Kernspin- oder Computertomographie notwendig.

Therapie des Lymphödems

Im Anschluss an die Diagnosestellung informieren wir Sie eingehend über entsprechende Therapiemöglichkeiten und entwickeln mit Ihnen ein Behandlungskonzept (abgestimmte individuelle Therapieplanung).

Im Zentrum der konservativen Behandlung steht die komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE), die aus manueller Lymphdrainage, Kompressionsbandagierung oder Kompressionbestrumpfung, Atem- und Bewegungsübungen sowie Hautpflege besteht.

Diese wird ambulant in der Praxis von Physiotherapeuten durchgeführt.

Bei schwerem Lymphödem ist oftmals eine intensive Entstauungstherapie in einer Spezialklinik notwendig.

Basistherapie ist die Versorgung mit einem Kompressionsstrumpf, meist flachgestrickt.

Art des Kompressionsstrumpfes und Häufigkeit der manuellen Lymphdrainage werden anhand des Befundes, des Stadiums des Lymphödems und der Belastbarkeit des Patienten festgelegt.

In seltenen Fällen können Lymphgefäße chirurgisch rekonstruiert werden.